|
|
Auf den Punkt gebrachtLeserbriefe |
10/04, S. 78: Schön, dass mal wieder ein echter Klassiker erklärt wird. Leider sind im Artikel einige Aussagen nur in sehr engen Grenzen richtig. Gleich am Anfang steht viel versprechend, dass sich AWK besonders für plattformunabhängige Skripte eignet. Das ist zu fast 100 Prozent richtig, wenn damit ausschließlich »gawk« gemeint ist. Für die traditionellen Werkzeuge wie »awk« (AT&T) oder »nawk« (Sun) oder »mawk« (MKS) stimmt das nicht.
Leider wird inzwischen auf fast allen Systemen ein Link zum jeweiligen AWK gesetzt, der dann »awk« heißt (zum Beispiel bei Solaris für »nawk« oder bei Linux für »gawk«). Wer hier portiert und glaubt, dass die gleichen Ergebnisse kommen, irrt.
Achim Hoffmann, per E-Mail
Wenn der Skriptschreiber die Unterschiede kennt, dann kann er mit AWK durchaus plattformunabhängige Skripte programmieren. Wer dieses Ziel verfolgt, muss sich ja sowieso um die Unterschiede kümmern - egal ob er nun »ed«, »sed« oder »awk« benutzt oder bei einem einfachen Shellskript bleibt. Dass ein Skript von ganz allein immer läuft, behauptet der Text auch nicht. Das ist doch bei jeder Programmiersprache und jeder Shell der Fall.
Der große Vorteil von AWK gegenüber TCL, Perl, Python oder anderen jüngeren Skriptsprachen ist, dass der Interpreter praktisch überall vorhanden ist. In vielen Umgebungen ist es gar nicht möglich, neuere Interpreter zu installieren (beispielsweise wegen der Firmenpolitik). Genau für diese Zielgruppe lohnt es sich am meisten, auch heute noch AWK zu lernen. Daher diente die Plattformunabhängigkeit als Aufhänger.
Für den von Ihnen angesprochenen Link spricht aber, dass ein Shellskript, das AWK aufruft, nicht wissen muss, wie AWK auf der jeweiligen Plattform gerade heißt. Wenn es wirklich »gawk« braucht, kann es auch »gawk« aufrufen. Wer portiert und nicht einfach nur kopiert, hat gute Chancen, zum gewünschten Ergebnis zu kommen. (fjl)
10/04, S. 132: Prima Idee, auf diese Weise mit einfachen Mitteln Open-Office-Templates für diverse Anwendungen zu erzeugen. Nur - das Template-Toolkit steht für Activeperl unter Windows nicht zur Verfügung. Mit dem anscheinend ähnlichsten Toolkit NTS-Template gibt es einen Fehler: »Not a HASH reference at C:/Programme/Perl/site/lib/NTS/Template.pm line 61.«. Was müsste geändert werden, damit das auch unter Windows möglich wird?
Thomas Schweikle, per E-Mail
Die einfachste Lösung dürfte eine Textersetzung sein: Das Skript nutzt nur einen geringen Bruchteil des Template-Toolkits - ein einfacher regulärer Ausdruck zur Textersetzung könnte das Problem genauso gut lösen:
my $string = "Lieber [% foo %], wie geht es dir in [% bar %]?"; %rep = ( foo => "Foo", bar => "Bar",); $string =~ s/\[% (.*?) %\]/$rep{$1}/g;
So sollten Sie das Problem in den Griff bekommen. (Michael Schilli)
10/04, S. 132: Es gibt eine Bibliothek mit teilweise ähnlicher Funktionalität jetzt auch für Python. Zusätzlich erzeugt sie auch noch einfache PDFs aus SXW- Dateien: [http://www.bezirksreiter.de/PyOpenOffice.htm]
Martin Simon, per E-Mail
11/04, S. 3: Anstatt das Update der Personal Edition über Yast zu erledigen, bietet sich alternativ der Weg mittels Apt-RPM und den Archiven von [ftp://ftp.gwdg.de] an. Auf diese Weise kommt man außerdem an die Pakete von [packman.links2linux.de] mit einer brauchbaren Mplayer/Xine-Version. Ob es natürlich wirklich einfacher ist, kommt wohl auf den Benutzer an.
Sven Höxter, per E-Mail
11/04, S. 84: Im aktuellen Heft auf Seite 85 ist in den beiden Abbildungen 1 und 2 in der unteren linken Ecke eine Vorschau auf die vier Desktops zu sehen. Welches Tool ist dafür verantwortlich? Ich kenne mehrere, allerdings noch keins, das ein reales Abbild des Desktops anzeigt.
Christoph Walther, per E-Mail
Es handelt sich um ein integriertes Feature von Enlightenment. Es verwendet aber noch nicht die im Artikel beschriebene neue Möglichkeit, effizient die Off-Screen-Pixmaps zu verwendet, sondern macht relativ uneffiziente Screenshots. Neue Pager, die Composite und Off-Screen-Pixmaps verwenden, sind bereits in Entwicklung. (René Rabe)