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Suse Linux 9.1 Special EditionMarcel Hilzinger |
Die Heft-CD dieser Ausgabe enthält eine installierbare Version von Suse Linux 9.1 Personal. Legen Sie die CD in Ihr Laufwerk und starten den Rechner neu. Nach dem Booten sollte der Suse-Begrüßungsbildschirm erscheinen, anschließend der Installationsbildschirm des Bootloaders Grub. Ist das nicht der Fall, müssen Sie vermutlich die Bootreihenfolge im Bios Ihres Computers ändern.
Mit der [F4]-Taste stellen Sie bereits im Bootmanager die Sprache der Installationssoftware ein. Zum Hochfahren des Kernels und Starten des Suse-Werkzeugs Yast 2 wählen Sie den Menüpunkt »Installation« und drücken [Enter]. Der Bootmanager besitzt auch andere Funktionen, um beispielsweise trotz eingelegter CD von der Festplatte zu booten.
Die Installation von Suse Linux birgt kaum Schwierigkeiten. Ist auf Ihrem Rechner bereits ein Linux-System vorhanden, fragt Yast 2, ob Sie eine Neuinstallation durchführen oder lieber das bestehende System aktualisieren möchten. Die Update-Funktion ist für ältere Personal-Versionen gedacht. Eine Suse Linux Professional ist damit nicht auf den neuesten Stand zu bringen.
Nach der Wahl aller Optionen zeigt Yast 2 eine Zusammenfassung der Einstellungen (Abbildung 1). Hier sollten Sie vor allem den Punkt »Partitionierung« überprüfen, da Yast eventuell vorhandene Partitionen löschen möchte. Über diesen Punkt bestimmen Sie auch, auf welchem Dateisystem Suse laufen soll. Tipps dazu finden Sie im Artikel "Qual der Wahl" ab Seite 28. Für Suse Linux 9.1 sind die Kernel-2.6-Messwerte entscheidend.
Achtung: Das Filesystem XFS sollten Sie bei der Erstinstallation noch meiden. Ein Bug in Suse Linux verhindert das Mounten von XFS-Partitionen und führt zum Einfrieren des Systems. Hinweise zur Lösung des Problems gibt die Supportdatenbank des Nürnberger Distributors [http://portal.suse.de]. Offiziellen Support bekommen Sie von Suse für diese CD aber nicht.
Das Einspielen der Pakete von CD und das Einrichten der Hardware ist meist in einer Viertelstunde erledigt. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, noch während der Installation das Online Update auszuführen (Abbildung 2). Es behebt die bereits bekannten Fehler und Sie kommen in den Genuss von Kernel 2.6.5. Praktisch: Über zusätzliche RPM-Pakete auf [ftp://ftp.suse.com] lässt sich die Personal-Version zur Professional aufwerten.
Wie der Artikel ab Seite 36 beschreibt, können Linux-Magazin-Leser für diese Suse-Distribution beim Hersteller Paragon exklusiv und kostenlos einen kommerziellen NTFS-Treiber laden. Damit liest Linux nicht nur in Windows-Partitionen, sondern beschreibt sie auch.
Ihre Erfahrungen bei der Installation können Sie auf [http://www.linux-community.de] anderen Lesern und der Redaktion mitteilen. (fjl/jk)