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News |
Appliance für kleine Unternehmen |
Für kleine Unternehmen bietet Claxan [http://www.claxan.com] eine günstige All-in-one-Appliance als Tischgerät an. Das CL-SA113 vereint mehrere Intra- und Internetdienste auf der Basis eines schlanken Linux-Systems, das auf einem 32 MByte großen Flashspeicher läuft. Das Gerät dient in der Grundausführung als WAN-Router, Firewall, VPN-Server sowie Mail-, Web- und FTP-Server. Mir einer optionalen Festplatte übernimmt die Appliance die Rolle eines Fileservers für Linux-, Windows- oder Apple-Clients. Für den Anschluss ans Internet sorgt eine 10-MBit-Schnittstelle, die sich mit einem DSL-Modem verbinden lässt. Der VPN-Server erlaubt maximal 20 simultane Tunnel. Bis zu vier Clients finden Anschluss an dem internen 10/100-MBit-Switch. Ein eingebauter USB-Printserver bietet Schnittstellen für zwei Drucker. Die Verwaltung des Geräts erfolgt mittels Webbrowser. In der Basisausführung ohne Festplatte kostet der Rechner 230 Euro und ist über Apr Datacon [http://www.apr-datacon.de] zu beziehen.
Claxan deckt mit einer handlichen Appliance die wichtigen Intra- und Internetdienste ab. |
Linux-System Altix gewinnt Benchmark |
Die mit 64-Bit-Linux ausgestatteten Server aus SGIs Altix-Familie [http://www.sgi.com/altix/] ließen im Vergleichstest (Benchmark SPECompLbase2001) für 64- und 128-Prozessorsysteme alle Computer anderer Hersteller hinter sich. Selbst eine Maschine mit 64 CPUs zeigte sich schneller als mancher 128-CPU-Computer. Der Test bestand aus parallelisierten Applikationen, die für die API OpenMP entwickelt wurden. Weitere Informationen zum Benchmark-Test gibt es auf der Website: [http://www.spec.org] |
LUG-Camp 2004 in Flensburg |
Vom 20. bis 23 Mai fand im stürmischen Norden das LUG-Camp 2004 [http://www.lug-camp.de] statt. Rund 130 Teilnehmer aus Deutschland, Dänemark und der Schweiz kamen nach Flensburg, um sich vier Tage lang mit Vorträgen und Workshops rund um Linux, bei Spaß und Spiel und einem kleinen Rahmenprogramm zu amüsieren. Vorträge gab es zu so unterschiedlichen Themen wie Linux auf Motorolas MPC 8540, reguläre Ausdrücke, die Deployment-Software M23 oder Blicke hinter die Kulissen des Gnome-Projekts. Eine Lesung des Autors Florian Schiel aus seinem Buch "Bastard Assistant from Hell (BAfH)" setzte außerdem sogar ein literarisches Highlight. Zum ersten Mal bot ein LUG-Camp auch die Gelegenheit, LPI-Prüfungen vor Ort abzulegen. 15 Prüflinge stellten ihr Können unter Beweis. Die LUG Flensburg nutzte die Gelegenheit, im Rahmen des LUG-Camps einen Tag der offenen Tür zu veranstalten: Insgesamt kamen über den Tag verteilt 60 bis 70 Besucher aus Flensburg und Umgebung, um sich bei den Teilnehmern über Linux zu informieren. Die gezielten Fragen ließen aber darauf schließen, dass einige der Besucher mittlerweile wohl schon erste Erfahrungen mit Linux gesammelt hatten. Alle Fans des LUG-Camps sollten sich das Himmelfahrts-Wochenende im Jahr 2009 schon mal im Terminkalender markieren: Dann wollen nämlich die LUG-Camp-Erfinder, die LUG Allgäu und die LUG Augsburg e.V., das 10-jährige Bestehen gebührend feiern.
Etwa 130 Teilnehmer aus Deutschland, Dänemark und der Schweiz machten sich auf den Weg zum LUG-Camp nach Flensburg. |
Suse 9.1 Personal als ISO-Image |
Zum ersten Mal gibt es ein aktuelles Suse Linux als ISO-Image zum Download. Bisher hatten die Nürnberger nur Bootimages angeboten, bei denen die benötigten Softwarepakete per FTP nachgeladen wurden. Nun steht eine vollständige, bootfähige Installations-CD für Suse Linux 9.1 Personal zum Download bereit. Laut Auskunft von Suse sollen es die Benutzer damit möglichst einfach haben, Suse Linux kennenzulernen. Eine Liste der deutschen Mirrors findet sich unter [http://www.suse.de/de/private/download/ftp/inland.html]. Das Image ist identisch mit der CD der Kaufversion, die Probleme mit der Installation auf einem XFS-Dateisystem wurden leider nicht behoben. Ein direkt von CD lauffähiges System bietet Suse bereits seit längerem als Image zum Download an. Für diese Live-CD gibt es ein Sicherheits- Update: [ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/live-cd-9.1/LiveCD-9.1-01.iso] Bei der zunächst ausgelieferten Version konnte man sich ohne Password über SSH als Root anmelden. |
Günstige Firewall unterstützt 1000 VPN-Tunnel |
Mit der Firewall DFL-1100 richtet sich D-Link [http://www.d-link.de] an mittlere bis große Unternehmen. Das Linux-basierte Gerät untersucht IP-Pakete per Stateful Packet Inspection, erlaubt den Aufbau einer demilitarisierten Zone (DMZ) mit Unterstützung für Application Level Gateways (ALG) und stellt bis zu 1000 VPN-Tunnel bereit. Die Firewall enthält drei 10/100-MBit-Schnittstellen für WAN, LAN und DMZ. DSL-Verbindungen kapselt sie via PPP-over-Ethernet (PPPoE). Die VPN-Funktionalität erstreckt sich neben IPSec auch auf die Unterstützung für PPTP oder L2TP. Verschlüsseln lässt sich IPSec-Traffic per DES, 3DES oder AES. Die DFL-1100 erkennt DDoS-Attacken und blockt automatisch IP-Adressen, von denen sie einen Angriff registriert, jedoch nicht ohne den Admin per E-Mail zu informieren. Die Benutzer authentifizieren sich gegen einen Radius-Server, Protokolldateien reicht das Gerät an einen Syslog-Server weiter. Zu haben ist die DFL-1100 zu einem relativ günstigen Preis von 2500 Euro.
Die DFL-1100 bietet eine einfache Möglichkeit zum Aufbau einer DMZ. |
Integrierte Entwicklungsumgebung |
Anfang Juni erschien die integrierte Entwicklungsumgebung Code Forge [http://www.codeforge.com] in der Version 4.0 mit vollständig überarbeiteter Benutzeroberfläche. Die IDE unterstützt alle gängigen Hoch- und Skripting-Sprachen sowie Latex und HTML. Code Forge bringt zwar keine eigenen Compiler mit, sondern nutzt zum Beispiel den GCC, hat aber einen integrierten Debugger für C und C++ sowie Fortran, der auf Gdb5 basiert. Das System arbeitet auch mit externen Debuggern zusammen. Die IDE stellt sämtliche Dateien unter Versionskontrolle, entweder lokal im Dateisystem oder in Anbindung an Remote Repositories von gängigen Systemen wie CVS, Subversion oder Bitkeeper. Projektverwaltung, Syntax-Highlighting und -Vervollständigung sowie ein Klassenbrowser und ein Frontend für gängige Buildsysteme runden die Entwicklungsumgebung ab. Die Software ist für Linux auf Intel-, Alpha- und PowerPC-Architektur sowie für weitere Unix-Derivate erhältlich. Die Professional-Version kostet 300 US-Dollar, eine Version mit leicht reduziertem Funktionsumfang 100 US-Dollar. |
Windows ausgesperrt |
Ein Fehler in der Installationsroutine der aktuellen Distributionen von Red Hat (Fedora), Mandrake und Suse beschädigt die Partitionstabelle eines Rechners so, dass ein parallel installiertes Windows-System nicht mehr startet. Der Grund ist ein unglückliches Zusammenspiel zwischen Kernel 2.6 und dem Partitionierungs-Tool Parted. Das Problem lässt sich durch eine Repartitionierung mit einem 2.4er Rettungssystem aus der Welt schaffen. |
Serververwaltung per WLAN |
Autoview Wireless von Avocent [http://www.avocent.de] - eine KVM-over-WLAN-Lösung - erlaubt die kabellose Verwaltung von Servern. Das Gerät gewährt in der einfachsten Ausführung über IEEE 802.11a (54 MBit/s) zwei Workstations Video-, Maus- und Tastatur-Zugriff auf bis zu 16 Server und schafft eine maximale Videoauflösung von 1024 mal 768 Pixel. Die Verbindungen sind per Advanced Encryption Standard (AES) verschlüsselt, was den Aufbau eines rein administrativen Netzes ohne Kabelziehen erlaubt. Das System funktioniert mit einem Receiver auf Benutzer-Seite und einem Transmitter, der die Video-, Maus- und Tastatur-Signale der Server durchschleift. Die Anzahl der Receiver oder Transmitter ist laut Hersteller Avocent unbegrenzt, was eine hohe Skalierbarkeit sicherstellt. Allerdings ist die maximale Reichweite mit 30 Metern ziemlich begrenzt. Autoview Wireless arbeitet unabhängig vom Server-Betriebssystem. Der Preis pro Receiver oder Transmitter beträgt rund 600 Dollar. |
Single-Board-Computer für raue Umgebungen |
Zuverlässigen Betrieb zwischen dem Gefrierpunkt und 60 Grad Celsius verspricht der Single-Board-Computer (SBC) Nupro-865 von Plug-In Electronics [http://www.plug-in.de]. Der SBC basiert auf einem Intel-875G-Chipsatz mit ICH5-I/O-Controller-Hub und 800/533-MHz-FSB. Als Hauptprozessor fungiert eine Pentium-IV-CPU für den Sockel 478. On Board steht neben Grafik- (865G) und Soundchip ein Intel-82547-Netzwerk-Controller bereit, der sich an Gigabit-Ether- net-Netze anschließen lässt. Alle Komponenten des für Industrie-PCs gedachten SBC wurden vom Hersteller unter Linux getestet. Auf dem Board befinden sich noch ein programmierbarer Watchdog-Timer sowie ein Winbond-W83672HF-Chip, der das Hardware-Monitoring übernimmt. Je zwei ATA-100- und Serial-ATA-150-Schnittstellen erlauben den Anschluss von bis zu vier Festplatten. Der Preis des SBC ist auf Anfrage beim Hersteller zu erfahren.
Der SBC Nupro-865 verträgt Temperaturen bis 60 Grad Celsius ohne Murren. |
Freier Videocodec fertig |
Die Spezifikation des freien Videocodecs Theora [http://www.theora.org] ist jetzt endgültig. Das entschieden die Entwickler von Xiph.org nach einer mehrmonatigen Testphase. Nun können Anwender wirklich darangehen, Videos mit Theora zu encoden, denn sie haben endlich die Gewähr, dass künftige Softwareversionen diese verstehen werden. Der Codec spielt in derselben Leistungsklasse wie MPEG-4 beziehungsweise die Div-X-Varianten, umgeht aber die meisten der einschlägigen Patente. Ganz konnten die Entwickler ihrem ursprünglichen Anspruch einer völlig patentfreien Implementierung nicht gerecht werden: Einige weiterhin nötige Patente wurden dem Projekt von der Firma On2 lizenzkostenfrei zur Verfügung gestellt. Für die weitere Verbreitung kommt es jetzt vor allem darauf an, dass sich Entwickler für die Encoder- und Player-Programme finden und dass der Codec möglichst schnell in bestehende freie Projekte wie Xine oder MPlayer integriert wird. |
Messkarte mit Linux-Treibern |
Eine Messkarte für hochpräzise Messungen an rotierenden Objekten vertreibt die Ingenieursgesellschaft Brückner und Jarosch. Einsatzbereiche sind beispielsweise Reifen- oder Motorprüfstände. Mit der Hardware liefert der Hersteller zurzeit nur Linux-Treiber und einige Test- und Demoprogramme aus. Windows-Treiber sind noch in der Entwicklung. Die Karte mit dem Namen Xadio 8 [http://www.xadio.de] verfügt über acht unabhängige Kanäle mit je 16 Bit, 14 opto-entkoppelte Eingänge und zehn opto-entkoppelte Ausgänge. Alle Daten versieht die Karte automatisch mit einem Zeitstempel. Die Linux-Treiber liegen im Quellcode vor und sind unter Kernel 2.4 und 2.6 lauffähig. Die Kosten für die Karte liegen bei 3480 Euro. Im Preis enthalten sind alle notwendigen Kabel sowie eine Montagebox.
Die Messkarte Xadio 8 wird vom Hersteller mit Linux-Treibern (im Quellcode) ausgeliefert. |
Maguma Workbench für Linux |
Seit Version 2.0.3 ist die PHP-Entwicklungsumgebung Ma-guma Workbench [http://www.maguma.com] auch für Linux erhältlich. Das Nachfolgeprodukt von Maguma Studio ist Plugin-fähig und kostet rund 100 Euro. Für die Plugin-Sammlung Maguma Toolkit, die beispielsweise einen CVS-Client enthält, werden allerdings noch mal knapp 50 Euro fällig. Weitere Informationen, Bundle-Angebote und eine kostenlose, zeitlich begrenzte Testversion sind auf der Website des Unternehmens zu finden. |
AVM: CAPI 2.0 für Kernel 2.6 |
Für die gängigen Distributionen mit Kernel 2.6 stellt AVM [http://www.avm.de] Treiber für die CAPI 2.0 zum Download bereit. Damit gelangen Besitzer der AVM-Fritz-Modelle Card PCI, Card USB, X USB sowie Card DSL nunmehr in den Genuss aller ISDN-Leistungsmerkmale. Die Hisax-Treiber sind dann nicht mehr erforderlich. (uwo) |
Kurz notiert |
Gled 1.2.3: Hierarchisches Client-Server-Framework für dynamische Datenvisualisierung und -analyse. Jeder Client funktioniert in einer solche Umgebung als Proxy sowie Server für die untergeordneten Rechner. Gled generiert mittels FLTK GUIs auf Abruf. Neu: Verbesserungen in der grafischen Oberfläche und neue Funktionen für die Behandlung der Objekte, die zwischen Client und Server ausgetauscht werden. Lizenz: GPL [http://www.gled.org] Lore 1.4.1: Auf PHP und MySQL basierendes Wissens-Managementsystem, das sich zur Erstellung einfacher FAQs, Dokumentationen und Volltextarchive eignet. Neu: Zahlreiche Bugfixes und Korrekturen in den Templates zur Darstellung der Informationen. Lizenz: Proprietäre Lizenz mit Zugriff auf den Quellcode [http://pineappletechnologies.com/products/lore/] Fslint 2.08: Werkzeug um Dateisysteme auf Inkonsistenzen, fehlerhafte Blöcke, leere und ungenutzte Dateien oder Namenskonflikte zu untersuchen. Neu: Gravierender Bug in der grafischen Oberfläche behoben, der die Performance beim Einlesen von großen Dateisystemen drückte. Lizenz: GPL [http://www.pixelbeat.org/fslint/] Notemeister 0.1.5: Kleines grafisches Tool, mit dem sich Ideen und wichtige Gedanken strukturieren lassen. Neu: Mit dem Port auf Python 2.3 verbesserten die Entwickler das GUI. Der Zustand der Baumansicht wird nun gespeichert, der Zeilenumbruch lässt sich auf Notizbasis einstellen, ein Eigenschaftsdialog für jeden Eintrag ist hinzugekommen. Lizenz: GPL [http://notemeister.sourceforge.net] Helix Player Project 1.0 Beta 1: Video- und Audio-Player, der auf der Helix DNA Client Engine basiert. Die GTK+-Version enthält ein Mozilla-Plugin. Die Software beherrscht zahlreiche Standards bei der Wiedergabe. Neu: Mit der aktuellen Release nähert sich die grafisches Oberfläche weiter den Standards der Gnome Guidelines an. Verbesserungen bei der Unterstützung für SMIL2. Lizenz: OSI-konform [https://player.helixcommunity.org] Deli Linux 0.6: Distribution für besonders alte Plattformen. Neu: Grafischer Installer und neues Setup-Programm zur Konfiguration des installierten Systems. Floppy-Image zur Installation über einen PPP-Link. Lizenz: GPL [http://delilinux.berlios.de] Pyeximon 1.0: Monitoring-Werkzeug für den Mail Transport Agent Exim, das sich einfach in die Gnome-Umgebung einbetten lässt. Neu: Alle bekannte Bugs wurden gefixt und zudem das Limit für die Darstellung von maximal 10000 Nachrichten pro Queue aufgehoben. Lizenz: GPL [http://pyeximon.sourceforge.net] Docbook Wiki 0.5: Wiki-System zur Bearbeitung von Docbook-Dateien. Das System unterstützt verschiedene Modi beim Editieren von Dokumenten. Neu: Unterstützung für mehrsprachige Dokumente. Lizenz: GPL [http://doc-book.sourceforge.net] Stego 0.4: Einfaches Tool, mit dem sich Informationen innerhalb von BMP-Dateien verstecken lassen. Neu: Mit der neuen GTK+-Oberfläche enthält das Programm nun auch eine Werkzeugleiste, unterstützt Drag&Drop und zeigt Informationen in einer Statusleiste an. Lizenz: GPL [http://cybernetics.freewebspace.com/stego/] Open Office 1.1.2: Freies Office-Paket, das auf dem Sourcecode des ehemals kommerziellen Star Office basiert. Neu: Unter dem Codenamen Hakone veröffentlichten die Entwickler eine neue Bugfix-Release, die neben zahlreichen Fehlerbereinigungen ebenfalls ein Tool für das einfache Schriftenmanagement mitbringt. Lizenz: GPL [http://www.openoffice.org] Stego 0.4: Kernelmodul für den Zugriff auf NTFS-formatierte Partitionen. Bietet zudem Unterstützung für den Logical Disk Manager (LDM). Neu: Mit dieser Release verbessert sich der Zugriff auf sehr kleine Dateien, wodurch ein sauberes Arbeiten mit dem Dateisystem möglich ist. Lizenz: GPL [http://linux-ntfs.sourceforge.net] |