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Akteneinsicht mit MySQL-Admin, Oracle-GUIs, Kexi und PG-AccessDatenbank-FrontendsAchim Leitner, Jörg Reitter, Max Werner |
Der Datenbankzugriff per Kommandozeile ist nicht jedermanns Sache. Für mehr Übersicht sorgen grafische Tools: Sie unterstützen Admin und Anwender bei der täglichen Systempflege, helfen beim Organisieren der Daten, stellen SQL-Abfragen grafisch dar und sorgen für übersichtliche Reports.
Eine ganze Schublade voller Tools zur Administration von MySQL-Datenbanken will die Firma MySQL AB im Laufe des Jahres vorstellen. Fast fertig ist das Programm MySQL-Administrator: Mit dieser grafischen Oberfläche soll es Sysops leichter fallen, ihre Datenbanken zu verwalten. Was das Werkzeug neben Benutzerverwaltung und Laufzeitstatistiken noch alles kann und was MySQL für dieses Jahr noch verspricht, verrät der Artikel ab Seite 40.
Einmal aufgesetzt arbeitet eine MySQL-Datenbank unauffällig und reibungslos. Sollte eine Serverinstanz dennoch mit langen Antwortzeiten auf sich aufmerksam machen, sind meist fragmentierte Tabellen schuld. Regelmäßige Pflege beugt diesem Leiden vor - wirksame Hausmittel liefert MySQL gleich mit. Wie man sie richtig einsetzt, ist ab Seite 44 nachzulesen. Der Artikel erklärt auch, was bei beschädigten Datenbanken zu tun ist: Ruhe bewahren und die Tabellen sorgfältig reparieren.
Der Oracle-Datenbank haftet aus Version-8i-Zeiten noch der Ruf an, unter Linux nur schwer beherrschbar zu sein. Mit aktueller Verwaltungssoftware gehört dies der Vergangenheit an (siehe Seite 48): Oracle liefert die hauseigenen Tools nun auch für Linux. Wer lieber auf Open-Source-Software setzt, stößt auf Werkzeuge, die dem Original in puncto Funktionsumfang und Benutzerkomfort in nichts nachstehen. Zudem füllen Programme wie der SQL-Editor kleine Lücken in den Verwaltungssuiten und erfüllen damit manchen Admin-Wunsch.
Bei PostgreSQL werden GUI-verwöhnte Anwender schon länger fündig: Das Tcl/Tk-Programm PG-Access (Seite 56) zählt zu den Klassikern der Linux-Datenbank-Oberflächen. Ein neues Entwicklerteam bringt das Paket jetzt auf den neuesten Stand.
Das KOffice-Programm Kexi arbeitet dagegen unabhängig von der zugrunde liegenden Datenbank. Es glänzt mit einer modernen KDE-Oberfläche, mit der sich Tabellen, Berichte und Formulare erstellen lassen. Dank seiner Modularität ist das Tool beliebig erweiterbar. Anwender müssen die Datenbank, mit der sie arbeiten, nicht im Detail kennen - Plugins binden das generische Interface an jedes DB-System an.
Kexi steckt zwar noch in einer frühen Betaphase, doch schon jetzt freuen sich Entwickler über die Möglichkeiten, die ihnen das Programm lässt. Der Artikel ab Seite 52 gibt einen Einblick in Kexi und zeigt, was in der jetzigen Version schon funktioniert.
Von The Kompany.com stammt ein weiteres GUI-Datenbankfrontend: Rekall. Seit Ende letzten Jahres steht das ausgereifte Tool unter der GPL. Auf Seite 54 werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit Kexi beschrieben.