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Erste Schritte

Im folgenden werden die Schritte und Maßnahmen beschrieben, die beim erstmaligen Start des AudioCutter Cinema nötig sind. Dazu zählen neben der Installation auch die Konfiguration der Audiohardware und -ausgabe, als auch die Besonderheiten, die bei den verschiedenen Betriebssystemen, für die der AudioCutter Cinema in praktisch identischen Versionen angeboten wird.




Besonderheiten

Der AudioCutter Cinema stellt nicht nur vom Programmkonzept und von seinen Fähigkeiten ein Novum dar, auch bei der Realisierung des Programmes selber wurde ein nicht alltäglicher Weg beschritten, um Portierungen auf möglichst viele unterschiedliche Hardwareplattformen und Betriebssysteme schnell und einfach zu ermöglichen

So handelt es sich beim AudioCutter Cinema um eine Java®-Applikation, die mit einem Programmkern in nativem Prozessorcode zusammenarbeitet. Das heißt, das für den AudioCutter Cinema darauf zu achten ist, das immer die richtige Version benutzt wird, da dieser Programmkern immer nur auf einem bestimmten Betriebssystem und einem bestimmten Prozessor funktioniert.

Der klare Vorteil dieser Methode ist, das die Oberfläche und die Bedienung des AudioCutter Cinema auf jedem Betriebssystem gleich sind, aber alle anfallenden Berechnungen so schnell ablaufen, wie es derzeit nur mit nativen Programmen möglich ist. Es wurden also die Portierbarkeit von Java® und die Effizienz eines nativen Programmes, das dazu noch sehr klein und schnell ist, verbunden


Systemanforderungen

1)
Der reale Bedarf an Speicher, Rechenleistung, Festplattenkapazität und -geschwindigkeit hängt beim AudioCutter Cinema sehr stark von den gewählten Einstellungen und der Größe der zu bearbeitenden Samples ab. Hier gilt, das die Hardwareanforderungen speziell in Bezug auf RAM und Rechenleistung um so höher sind,


Installation

Der AudioCutter Cinema liegt, wenn er downgeloaded wurde, als Archiv vor, das extrahiert werden muß. Dadurch wird ein Verzeichnis mit dem Namen AudioCutter erzeugt, das alle notwendigen Daten enthält.

Damit ist die Installation bereits abgeschlossen. Auf einige Besonderheiten wird im Abschnitt Betriebssystemspezifische Besonderheiten noch einmal eingegangen.

Im AudioCutter-Verzeichnis finden sich mehrere Dateien, mit denen das Programm gestartet werden kann. Zum einen ist das ein ausführbares Programm mit dem Namen "ACutterStart" bzw. "ACutterStart.exe". Damit ist es möglich, den AudioCutter Cinema direkt durch Doppelklick bzw. Eingabe dieses Programmnamens in einem Terminal zu starten. Auch sollte dieses Programm verwendet werden, wen Verknüpfungen bzw. Links erstellt werden.

Startet der AudioCutter Cinema nach einem Doppelklick auf "AudioCutterStart" nicht, so könnte das an einem Problem mit Java® liegen. Um eine genaue Fehlermeldung zu erhalten, liegt das Scriptfile "AudioCutter.bat" bzw. "AudioCutter.sh" bei. Dieses startet Java® direkt. Alle eventuell erscheinenden Fehlermeldungen werden dann gut sichtbar im Terminal ausgegeben.


Java

Der AudioCutter Cinema benötigt Java®, das mittlerweile für praktisch alle Plattformen verfügbar ist. Wird nach dem Starten des Scriptfiles "AudioCutter.sh" bzw. AudioCutter.bat eine Fehlermeldung ausgegeben, das das Kommando "java" oder "jre" nicht gefunden werden konnte, so ist Java entweder gar nicht oder fehlerhaft installiert worden. Eine Anleitung, wie Java® auf den verschiedenen Plattformen installiert werden kann und wie bei Fehlern zu verfahren ist, befindet sich hier. Eine aktuelle Version dieses Dokuments kann auch unter http://www.VirtualWorlds.de/Download/java.html abgerufen werden.


Die nötige Grundkonfiguration

Wird das Programm zum ersten mal gestartet, so sind verschiedene Einstellungen erforderlich. Diese werden sofort nach dem Start vom User abgefragt.

Sollte auf der benutzten Plattform kein virtueller Speicher vorhanden sein, ist dieser zu klein oder zu langsam, so wird empfohlen, das programminterne Caching zu verwenden. Dafür benötigt der AudioCutter Cinema ein temporäres Verzeichnis, in dem Daten abgelegt werden können. Voreingestellt ist hier "T", das sich innerhalb des "AudioCutter"-Verzeichnisses befindet. Hier können aber auch andere Positionen, wie z.B. "/tmp", angegeben werden. Um optimale Ergebnisse mit einer möglichst hohen Abarbeitungsgeschwindigkeit zu erreichen, empfiehlt es sich, die temporären Daten entweder auf eine eigene, leere Partition oder sogar auf eine eigene Festplatte schreiben zu lassen.

Als Filename darf im Filedialog (der sich beim ersten Programmstart auch dann öffnet, wenn der interne virtuelle Speicher nicht benutzt wird) jeder beliebige Name angegeben werden. Dieser Dateiname ist nicht relevant und wird später vom Programm durch eigene Namen ersetzt.

Als nächtes muß die Audioausgabe konfiguriert werden. Hier ist es erforderlich, sowohl eine Auflösung der Audiodaten, als auch eine Abspielfrequenz und eine Kanalanzahl anzugeben, die von der Audiohardware und vom verwendeten Treiber wirklich unterstützt werden. Der AudioCutter Cinema bietet hier oftmals Varianten und Möglichkeiten an, die von der Hardware zwar erst erlaubt, dann aber nicht wirklich unterstützt werden. Wird eine solche Variante gewählt, kann das Audio-Device nicht geöffntet werden und das Programm reagiert mit einer Fehlermeldung. Dann ist - entweder duch Ausprobieren oder durch Konsultation der Bedienungsanleitung der Audiohardware - eine Einstellung zu wählen, die sowohl von den Treibern als auch von der Hardware selber unterstützt wird.

Das Problem mit den mangelhaften Audioeigenschaften wird auch im folgenden Abschnitt noch einmal beschrieben.


Betriebssystemspezifische Besonderheiten




Linux

Installation

Der AudioCutter Cinema ist unbedingt im Verzeichnis "/usr/local" zu installieren, damit Java® in der Lage ist, den Programmkern zu finden. Der korrekte Pfad zu diesem File der Dokumentation muß bei richtiger Installation dann also "/usr/local/audiocutter/doc/start_d.html" lauten.

Normalerweise erledigt diese Installation aber das beigelegte Script. Dieses wurde unter verschiedenen Distributionen erfolgreich getestet. Nach dem entpacken des gesamten Archives der Demoversion mit
 tar -xzvf AudioCutter.x.xxx.tar
 
liegt ein weiteres Archiv sowie das Installscript vor. Dieses wird durch die Eingabe von
 ./install
 
gestartet und übernimmt die gesamte Installation vollautomatisch. Anschließend muß lediglich der WindowManager (also z.B. KDE) beendet und neu gestartet werden.

Programmstart

Zum Starten des Programmes kann zum einen das ausführbare Programm "ACutterStart" und zum anderen das Shell-Script "AudioCutter.sh" verwendet werden. Ebenso ist es möglich, das AudioCutter-Symbol auf dem Dekstop einmal anzuklicken oder im Startmenü im Menüpunkt "Multimedia" das Menüitem "AudioCutter" auszuwählen.

Audio-Devices und -Driver

Der AudioCutter Cinema benötigt natürlich ein funktionierendes Audio-System, das normalerweise auf OSS basieren sollte.

In der Praxis hat sich gezeigt, das es hier einige Treiber zwar erlauben, jede beliebige Samplerate, -tiefe und Kanalanzahl zu öffnen, diese dann aber nicht unterstützen. Kommt nach dem Verlassen des Konfigurationsfensters also eine Fehlermeldung, so sind die Audio-Einstellungen entsprechend zu variieren und durch meistens niedrigere Samplefrequenzen und -auflösungen sowie weniger Ausgabekanäle zu ersetzen.

Weiterhin gibt es unter Linux leider Treiber, die zwar das Öffnen von Record-Kanälen für die Aufnahme erlauben, dann aber nicht in der Lage sind, wirklich Daten von der Hardware zu lesen. Ein extremes Beispiel führte sogar dazu, das das gesamte Programm zum Stillstand kam und sich nur noch durch ein KILL-Signal entfernen ließ.

Hardwareanforderungen

Theoretisch kommt die Linux-Version des AudioCutter Cinema auch mit einem 86486-kompatiblen Prozessor zurecht. Allerdings wird empfohlen, dennoch einen höheren Typen mit größerer Rechenleistung zu verwenden, da der AudioCutter Cinema ein recht rechenintensives Programm ist.


Windows®

Installation

Der AudioCutter Cinema kann an beliebiger Stelle installiert werden. Da die Demoversion in einem selbstextrahierenden Archiv ausgeliefert wird, genügt es, dieses einfach doppelt anzuklicken und dann einen Pfad für die Position anzugeben, an dem die Software installiert werden soll. Um Verknüpfungen zu erstellen, die dann z.B. auf den Desktop, in das Start- oder Quicklaunch-Menü integriert werden sollen, wird empfohlen, das Programm "ACutterStart.exe" zu verwenden.

Programmstart

Zum Starten des Programmes kann zum einen das ausführbare Programm "ACutterStart.exe" und zum anderen das Shell-Script "AudioCutter.bat" verwendet werden. Diese lassen sich durch Doppelklick ausführen.

Audio-Devices und -Driver

Das gewünschte Audioausgabe-Device ist im Konfigurationsfenster selektierbar. Die Option "Default" stellt unter Windows dabei eine Zusammenfassung aller Audiodevices dar. Wird diese verwendet, wird für die gewählten Audioparameter immer das Device benutzt, das damit am besten zurecht kommt. Um gezielt eine bestimmte Audiohardware zu verwenden, empfiehlt es sich also, diese zuvor korrekt zu selektieren.

Unter Windows® ist die Unterstützung auch für anspruchsvollere Audiohardware derzeit zwar noch am besten, aber leider auch alles andere als perfekt. Auch hier erlauben einige Treiber das Öffnen verschiedener Sampleraten, -tiefen und Kanalanzahlen, diese werden dann aber nicht wirklich unterstützt. Das äußert sich hier zum einen wieder dadurch, das eine Fehlermeldung ausgegeben wird, auf die dann durch ein Verändern der Einstellungen reagiert werden kann. Zum anderen fanden sich aber auch Treiber, die auf eine eigentlich nicht unterstützte Audioeinstellung dadurch reagierten, das sie einfach keine Daten ausgegeben haben. Läßt sich also eine Konfiguration (scheinbar) benutzen und bleibt die Soundkarte anschließend dennoch stumm, so kann dies durchaus an einem solchen Treiber liegen.

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